02Oktober
2019

Mi vida cotidiana

Am Anfang erschien es mir unmöglich im Wohnheim zu wohnen. Mein erster Blick viel auf die Toiletten und Duschen (das Bild erspare ich euch). Dann auf die zerlöcherte Matratze und dann auf den staubig-rostigen Deckenventilator. Neben Kleinigkeiten wie fehlendem Tisch und Stuhl sowie Schränken die sich nicht öffnen lassen und welchen die sich nicht schließen lassen und eine Tür die als Schloss provisorisch mit einem Gummidraht versiegelt werden kann, blicke ich hinaus durch Öffnungen wie Schalousien der Fenster auf ein grünes Paradies. (Mittlerweile habe ich mir selbst einen Tisch zusammengebastelt und einen Stuhl bekommen, sowie den Schrank öffnen können.)

Wenn man das Gebäude der Uni verlässt, begegnet man Hitze und neugierigen Menschen. Sobald ich die Hauptstraße erreiche, begegnen mir Menschen die auf den Bus warten, Menschen die auf den Bänken sitzen und am Handy sind oder in einem Gespräch involviert sind oder einfach nur dasitzen, auf Menschen die etwas verkaufen, sowie dem Verkehr mit seinen Gerüchen. Sofort bin ich die Touristin und habe keine Minute Ruhe. Die Aufmerksamkeit, die ich errege legt sich nicht- sie bleibt. Linda, amor, prima, taxi, de dónde, Alemania oder psst kommen mir entgegen. Ich winke ab und gehe weiter meinen Weg. Auf dem Weg zum weiter entfernten Markt fällt einem auf, wie sich die Häuser verändern. Dort drinnen wohnen andere Menschen und generell herrscht eine Ruhe und Sauberkeit, die einen nachdenklich machen. Wer wohnt dort? Es kommen Geräusche aus einem kellerähnlichen Raum, ist das etwa ein klimatisiertes Fitnessstudio? Mir wird erzählt, dass in diesen Häusern keine ÄrztInnen leben sondern TaxiunternehmerInnen. Nur weil man Arzt/ Ärztin ist, heißt es hier nicht das du dir ein Haus leisten kann. Die Logik ist hier verdorben. Der Markt den wir besuchen wird privat betrieben, weshalb es dort auch noch Mangos gibt die eigentlich nicht mehr in Saison sind. Die Preise die sie dafür verlangen kann sich aber kaum ein/e KubanerIn leisten, wer kauft es also dann? Touristen, Leute die Geld haben und 50€ gefühlt für eine Mango ausgeben können (nach kubanischen Kosten). In den Supermärkten gibt es z.B. Tomatensauce aus Dänemark für 2-3€. Dass die Grundlebensmittel, dazu zählen Tomaten, überteuert sind, trifft den/die KubanerIn hart. Dazu kommt, dass die Früchte von Qualität in Märkten angeboten werden die etwas teurer sind. Der herrschende Sozialismus schlägt sich in Supermärkten sowie Cafeterías wieder, die VerkäuferInnen sind gelangweilt, schlafen, sind am Handy und interessieren sich nicht für den Kunden/ die Kundin. In Deutschland könnte man meinen, sie haben ihre Beherrschung komplett verloren.

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Yo vivo sola en mi cuarto, que tiene espacio para dos personas. Hay una grande ventana, que está abierta. Desde poco también tengo una silla, una mesa y un ventilador. La comida casi siempre es lo mismo, para almuerzo arroz marrón con carne y dos salchichas, un pan blanco y mermelada de guayaba y por la noche arroz blanco con frijoles, pan, guayaba y carne. Por el desayuno mi vecino y yo hacemos avenas con agua y plátanos y un poquito de canela y miel. Cuando tengo tiempo para salir por el desayuno o un bocadillo, me tomé un jugo. En la calle cerca de la universidad venden varias cosas. Allí conseguí un helado por tres pesos, en contrario de la heladería que me costó tres dólares (después me han dicho que nos han cobrado más porque normalemente el precio es en moneda nacional). En esa calle siempre se siente más calor cómo en el campus. La parada de los autobuses está cerca en la quinta avenida y allí también hay supermercados como SPAR (Panamérica). Lo que venden allí puede variar cada día. El supermercado también tiene un espacio de congelador. Pero si ves más exacto son vacios. Parece como un chiste, pero es la vida real.

Bis zum nächsten Mal,

eure Miriam